Die Entstehung des Blackroom

Die Chroniken des Blackroom – Ein Journal für Geist & Gesellschaft
Thema: Eine Frage der Herkunft: Die Seele unseres Saloons

Verfasserin: Persephone Crystal Blackmoor
Datum: Den 30 Mai, 1899

Eine Erwiderung auf Ihre geschätzten Anfragen – Über die Bestimmung unseres Hauses

Werte Freunde, verehrte Mitbürger von Saint Denis,

es erfüllt mich mit einer stillen Freude zu sehen, welch reges Interesse die Geschichte unseres Hauses in Ihren Kreisen hervorruft. Die Frage nach dem Ursprung unseres Saloons wurde jüngst mehrfach an mich herangetragen, und ich erachte es als eine Herzensangelegenheit, Ihnen die Beweggründe unserer Familie darzulegen, die, so hoffe ich, ebenso sehr in der Liebe zu dieser Stadt wie in unserem eigenen Blute wurzeln.

Wie Sie wissen, ist die Geschichte unserer Familie seit den frühesten Tagen untrennbar mit dem Schicksal von Saint Denis verwoben. Wir sahen diese Stadt aus dem Sumpfland erblühen, sahen sie wachsen, atmen und sich zu der prächtigen Metropole entwickeln, die sie heute ist. Doch der Salon, den Sie heute als Ort der Begegnung schätzen, ist mitnichten ein Relikt aus diesen rauen Gründerjahren. Seine Geburt entsprang einer gänzlich anderen Notwendigkeit, einer Notwendigkeit der Seele.

Die Gründung unseres Saloons datiert auf das Jahr 1848. unter dem namen

"Le Bastille"

Doch wieso nennt es sich so fragen sie sich? auch diese frage, beantowrte ich Ihnen gerne. Hier für sie, eine kleine Information :

Die Bastille [baˈstiːjə] (französisch kleine Bastion) war ursprünglich eine besonders befestigte Stadttorburg im Osten von Paris, die später als Staatsgefängnis genutzt wurde. Der Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 wird als symbolischer Auftakt und Geburtsstunde der Französischen Revolution interpretiert.

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Erbaut wurde die Bastille als Bastion de Saint-Antoine oder Bastille Saint-Antoine im 14. Jahrhundert unter König Karl V. durch Hugues Aubriot (Grundsteinlegung am 22. April 1370, beendet im März 1383) als befestigtes östliches Tor und als Eckpfeiler der Befestigungsanlagen der Hauptstadt gegen Angriffe der englischen Truppen, die während des Hundertjährigen Krieges in Frankreich umherzogen.

Zu zeiten des Sumpflandes, stand hier genau so eine Bastille, wie sie auf den Oberen bildern im uns bekannten Frankreich erblicken können. Das etablissement das sie heute sehen, erinnert uns daran - damit die geschichten noch vor der zeit vom Aufbau und gründung von Saint Denis nicht in vergessenheit geraten, werden wir -die blackmoor hier sein um sie stets daran zu erinnern.

Ich werden mit ihnen von zeit zu zeit mein wissen teilen, ijaja, so möchte ich dafür sorgen das sie nicht im unwissen stehen.

Hier einmal, der Vergleich für sie, liebe Leserschaft :

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Und wir alle, haben die " Le Bastille de Saint Denis - Ist das nicht Köstlich ?

Nun.

1848..Ein Jahr, das in den Annalen der Alten Welt als der "Völkerfrühling" bekannt ist – eine Zeit des fiebrigen Umbruchs, der Revolution und der tiefen gesellschaftlichen Erschütterung -

Obgleich wir hier, in der Neuen Welt, durch einen Ozean von diesen Tumulten getrennt waren, so spürten wir doch das Echo dieser Beben. Es kam in den Augen der Flüchtlinge, die an unseren Docks landeten, und es lag in der Luft, eine nervöse Energie, die den unaufhaltsamen Marsch des Fortschritts begleitete.

Mein geschätzter Alistair Blackmoor, der vater von unserer Alexis Blackmoor - ein Mann von scharfer Beobachtungsgabe und einer tiefen, wenn auch oft melancholischen Zuneigung zur menschlichen Natur - durchwanderte in jenen Tagen die Straßen. Er sah den aufsteigenden Rauch der Fabrikschornsteine als Symbole des Wohlstands, hörte das mechanische Pochen der Maschinen als den Herzschlag einer neuen Ära. Doch er sah auch die Schattenfugen in diesem glänzenden Mosaik. Er sah die stille Verzweiflung des Poeten, dessen Verse im Lärm der Dampfhämmer untergingen, und die unsägliche Last auf den Schultern des Magnaten, der im Ringen um sein Imperium die Kunst des Lebens zu vergessen drohte.

Er erkannte, dass der Staatskörper von Saint Denis zwar kräftig, aber seine Seele gefährdet war. Es mangelte an einem Ort, der nicht nur dem Handel oder der flüchtigen Zerstreuung diente, sondern der Gemeinschaft des Interessanten Geistes.

Ergo war der Grund für die Gründung unseres Saloons kein kommerzieller, sondern ein zutiefst philanthropischer. Er wollte ein Sanktuarium schaffen. Einen geschützten Raum, in dem die Funken des Intellekts und der Kreativität nicht vom Winde des Alltags ausgeblasen, sondern zu einer wärmenden Flamme entfacht werden konnten. Ein Ort, um unter anderem die gestohlene Lebenszeit, die der unerbittliche Fortschritt von uns allen fordert, für einen kostbaren Abend zurückzugewinnen.

Wir wollten einen Tisch decken, an dem der Künftige Denker neben dem Noblen Träumer, der Erhabene Künstler neben dem Neusten Unternehmer sitzt und sie alle erkennen, dass sie aus demselben Stoff gewirkt sind, weil sie alle ein gemeinsames ziel verfolgen. Mehr Wachstum und somit mehr Arbeitsplätze für die rechtschafenden Bürger dieser Stadt.

Dieses Anliegen von Alistair Blackmoor, ist auch heute noch das Leitprinzip unseres Handelns. So Möge unser Saloon stets ein Hafen für die kultivierte Seele und ein stiller Zeuge der unvergänglichen Brillanz sein, die in den Herzen der Bürger von Saint Denis wohnt.

In Eure Herzen, vereehrte leserschaft, ijaja...

In aufrichtiger Verbundenheit und mit dem Wunsche für Ihr stetes Wohlergehen,

Persephone "Crystal" Blackmoor,

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